.martin.lyrik


Hölderlin zugeschrieben

Mit Rosen umweben
Der Sterblichen Leben
Die gütigen Feen;
Sie wandeln und walten
In tausend Gestalten
Bald häßlich, bald schön.

Da wo sie gebieten,
Lacht alles, mit Blüten
Und grün emailliert;
Ihr Schloß von Topasen
Ist herrlich mit Vasen
Von Demant geziert.

Von Ceylons Gedüfte
Sind ewig die Lüfte
Der Gärten durchweht;
Die Gänge, statt Sandes,
Nach Weise des Landes
Mit Perlen besät.

Seit Salomo nahte
Dem luftigen Staate
Kein Aeronaut.
Dies hat mir, nach Schriften
In Mumiengrüften,
Ein Sylphe vertraut.


.martin.lyrik